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Freitag, 8. März 2024

Jenseits aller Wege

 Jenseits aller Wege

 

Das Wiedersehn, gefeiert laut und froh,

Das Wandervolk, das kennt kein langes Leiden,

In ihrem Gang, nehmen sie leicht das Scheiden,

Gewiss, man trifft sich wieder irgendwo.


Ein stetes Wandern, unser Dasein war,

Ein Forschen, unersättlich und gewagt,

Es bleibt die Hoffnung, dass noch vieles mag,

Vor uns zu liegen, hell und wunderbar.


Doch ahnen wir, die Zeit, sie schwindet schnell,

Die größte Furcht: des anderen Wort zu missen,

Fragen kommen wo Gespräche fließen,

Beim Plaudern, Schachspiel, zwischen Hundegebell.


Im Garten beim Tee unterm Laubendach,

Auf Kutschenfahrt, wo Träume flüchtig schwirren,

Wie Fliegen, die sich zwischen Kirschblüten verirren

kommt bald der letzte Tag, der letzte Schach.


„Ich liebe dich“ – oft überflüssig, tönt zu unbedacht,

Und doch, macht es aus wenig mehr

unausgesprochen, wiegt es schwer.

Erst in dem Schweigen zeigt sich seine Macht.


Ich fürcht' den letzten Tag, den wir teilen,

Ist's Trauer, die spricht, dass wir selten weilen?

Die kurzen Treffen, halten kaum die Zeit,

Versuche nur, in Eile stets bereit.


Verschwendet sind die Tage, voll Routine,

Der Alltag – ein Gefäß für unser Sein,

Doch in ihm liegt verborgen, fein und klein,

Der Sinn, wie in der Torte die Rosine.


Dein Abenteuergeist, in uns lebt er fort,

Selbst eine Seuche wird zur neuen Reise,

Dass Schaffen uns verbindet, in einz’ger Weise,

Mit Deiner Kunst und Technik im Seelenhort.


In ewig vereint durch den Höh'ren Sinn,

Tragen wir Deine Liebe in uns weiter

Durch Dein stetes Forschen, so stark und heiter

dient auch der letzte Tag zum Guten und Gewinn.

 

08/03/2024