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Freitag, 18. Februar 2011

Keine Nacht

Tausend Tage und keine Nacht,
hätte ich sie nur mit Dir verbracht.
Doch am Anfang und am Ende,
da geht jeder ganz für sich.
Wenn ich mich nur leise wende,
hoffe ich, dann siehst Du mich.

Doch geschlossen Deine Augen,
so endlich und bestimmt.
Ich kann es kaum glauben,
das Lächeln im Gesicht, wie ein Kind.
Dort bist‘ fort an den Ort
wo nichts unbeschrieben, durch kein Wort.

So verdamme ich die tausend Tage,
nun da ich keine mehr habe.
Dein Lache in meinem Ohr,
Gottes Stimme in meinem Herzen.
Ich schwor, ich schwor.

Aman, aman! Bis ich Dich gefunden,
folge fort Deiner Stimme,
drehe nochmals tausend Runden,
verliere selbst meine Sinne.
Nur für eine Nacht gäbe ich alle Jahr.
Morgen finde ich Dich, Inschallah.

Ein Vogel auf meinem Fuss,
pickt von meinem Russ.
Eine Blüte fällt vom Baum.
Dort seh‘ ich Ihn im Gebüsch.
Kann ich dem Trauertraum trau‘n?
Alle Tage wartete er auf mich.


(Für Claudie und Xavier)