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Freitag, 1. Februar 2013

Trugreich Morgenlicht

In erstem Licht 
stellst du fest
in heimatlichem Nest
und fragest nicht, 

ob dies gesprenkelt Ei,
ein Hauch von Farb’,
zerbrechlich zart,
vom Kuckuck sei.

Du setzt dich drauf,
drück’ nicht zu arg!
Zerbrechlich stark -
Dann wachst du auf,

wenn es geschlüpft,
Ding der Phantasie.
Niemals hältst du’s nie!
Bald aus dem Nest es hüpft,

Hässlich anzuseh’n.
Hält ’s auf den Schnabel,
wirst du zu Abel,
und bleibst alleine steh’n.

Wachsen die ersten Federn,
trägt ’s der Wind davon,
bleibst du ohne Lohn,
es lässt den Wald von Zedern.

Halt’ es nicht zurück!
Wenn der Sämann sät,
auf starken Flügeln es trägt
vielleicht dann dich ins Glück.